Vogelspinnen sind Raubtiere, die ihre Beute erjagen und fressen. Ihr Beutefang und Fressverhalten erfolgt in der Regel in folgenden Schritten:
Jagen:
Vogelspinnen sind Lauerjäger. Sie warten geduldig, bis sich Beutetiere nähern, und nutzen ihre Tasthaare an den Vorderbeinen, um Vibrationen und Bewegungen zu erkennen. Sobald ein potentielles Beutetier in Reichweite ist, greifen sie an.
Beutefang:
Vogelspinnen greifen ihre Beute mit den kräftigen Kieferklauen, die als Cheliceren bezeichnet werden. Diese Cheliceren sind mit scharfen Zähnen und Giftdrüsen ausgestattet. Die Spinne beißt das Beutetier und injiziert Gift, um es zu lähmen.
Verdauung:
Nachdem die Beute gelähmt ist, sezerniert die Vogelspinne Verdauungsenzyme in die Wunde, um das Beutetier von innen zu verdauen. Diese Verdauungsenzyme zersetzen die Körperteile der Beute, und die Spinne kann die flüssige Nahrung aufnehmen.
Verzehr:
Die Vogelspinne saugt die verdaute Nahrung auf, indem sie den Saft durch ihren Mund und ihre Cheliceren aufnimmt. Unverdauliche Teile wie Exoskelette oder härtere Teile der Beute werden zurückgelassen.
Reste:
Die nicht essbaren Teile der Beute werden in der Regel weggebracht oder aus dem Unterschlupf entfernt. Einige Vogelspinnen weben auch Kokons um die Reste, um den Unterschlupf sauber zu halten.
Vogelspinnen sind in der Regel nicht wählerisch, was ihre Beute angeht, und ernähren sich von einer Vielzahl von wirbellosen Tieren, darunter Insekten, Heuschrecken, Schaben und kleine Wirbellose. Sie sind effiziente Jäger und haben spezialisierte Anpassungen, um ihre Beute zu erfassen und zu verdauen. Nachdem sie gefressen haben, können Vogelspinnen längere Zeit ohne Nahrung auskommen, bis sie erneut auf Beutefang gehen.